Interview zum Brand Design

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Interview

Brand Design

Brand Design

Interview

Ausbildungsgang Staatlich geprüfte*r Designer*in Schwerpunkt Grafik
Ausbildungsvertiefung Brand Design
Nächster Start 01.09.2023
Dauer 3 Ausbildungsjahre

Zulassung
MSA / Abitur / Fachhochschulreife
+ Mappe (Unterstützung bei der Optimierung erhältst Du im Mappenkurs. Meld Dich jetzt an!)

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Tel.: 030 428491-91
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PDF: Flyer Brand Design

"Mit der Spezialisierung im Brand Design gehen wir ganz neue Wege."

Für die Spezialisierung Brand Design kooperiert die BEST-Sabel Designschule mit der Agentur Fuenfwerken. Im Gespräch tauschen sich Falko Mieth (Ausbildungsleiter des Fachbereichs Grafikdesign) und Helmut Ness (Gründungsmitglied und Managing Partner der Agentur Fuenfwerken) über das Berufsbild und die Besonderheiten dieser Spezialisierung aus.

Eine einleitende Frage an euch beide: Was hat euch eigentlich zusammengeführt?

Falko Mieth: Die Sympathie und die Typografie! Ja, es war ein Termin bei uns in der Schule. Helmut wurde von einem Kollegen eingeladen und mir vorgestellt. Als Dozent für Typografie lehre ich auch den Spezialbereich Schriftentwicklung und Helmut hat als Diplomarbeit die Schrift der Verkehrsbetriebe in München gestaltet. Wir hatten ein prima Gespräch und uns zu weiteren Kontakten verabredet. Wir kommunizieren auf der gleichen Ebene, uns verbinden das Interesse an Schrift und das Kommunikationsdesign.

 

Helmuth Ness: Ich kann Falko hier nur beipflichten. Durch den Austausch mit Falko und einige Vorträge an der Schule kam bei uns beiden die Vorstellung auf, daraus vielleicht mehr „gestalten“ zu wollen. Da parallel bei uns im Berliner Büro ein internes Traineeprogramm entwickelt und auch umgesetzt wurde, lag es nahe, dieses „weiter zu denken“ und mit dem Ausbildungsprogramm einer erfahrenen Ausbildungsstätte zu vernetzen.

 

@ Falko Mieth: Was ist das Besondere an der Spezialisierung Brand Design?

Brand Designer*in ist ein Spezialberuf. Markenentwicklung und Markendesign wird von einigen Agenturen in Deutschland und Europa angeboten und Fachleute für diesen Bereich sind sehr begehrt. Aber auch wenn die Absolvent*innen später gar nicht explizit im Brand Design arbeiten, sind sie in der Lage, in Agenturen oder auch freiberuflich als Grafikdesigner*innen tätig zu sein. Und natürlich haben sie eine ausgezeichnete Grundlage, um sich weiter zu entwickeln. Die Branche und die Berufsbilder sind ja ständig in Bewegung.

Brand Design Workshop

"Eine Marke muss sich in die Lebenswelt der Menschen einpassen"

 

@ Helmut Ness: Wie würdest du den Aufgabenbereich oder die Tätigkeit im Brand Design erklären?

Aufgrund der Digitalisierung und des mobilen Internets hat sich unser Berufsfeld Brand Design seit unserem Start vor 20 Jahren stark gewandelt und fragmentiert. Heute ist es relevant geworden, Geschichten zu erzählen und entsprechend Kontaktpunkte zu gestalten, die Menschen und Marken mit ihren Haltungen, Wertvorstellungen und Wünschen immer wieder übereinkommen lassen. Eine Marke muss sich sozusagen in die Lebenswelten der Anwender und Menschen einpassen. Beim Werben um die Gunst des Menschen sind ein hoher Grad an Empathie und eine gemeinsame Haltung gefragt, damit die Marke in das „Relevant Set“ aufgenommen wird.

 

Das Berufsbild Brand Design kann dabei in unterschiedlichen Ausprägungen und Tätigkeitsfeldern resultieren, die sehr kontrovers ausgeprägt sein können: Von klassischen Grafik-Designer*innen, über fachspezifische Designer*innen im Bereich Type Design, Animation Design, Visual User Interface Design, 3D-VR-AR Design oder Servicedesign können ausgebildete Brand Designer*innen sowohl in Agenturen als auch auf Unternehmensseite im Bereich Markensteuerung generalistische bzw. strategische Rollen übernehmen. Dazu kommt das immer relevantere Themenfeld des Geschichtenerzählens (Storytelling), um Markenkommunikation authentisch mit der Lebenswelt der Menschen zu verbinden.

 

@ Falko Mieth: Was bietet die BEST-Sabel Designschule, was Hochschulen für Kommunikationsdesign nicht bieten?

Die BEST-Sabel Designschule setzt seit ihrer Gründung auf eine hohe Praxisorientierung. Wir Dozent*innen kennen den Arbeitsmarkt für Designer*innen sehr gut und modifizieren jährlich unsere Ausbildungspläne neu, um auf die vielfältigen Erfordernisse zu reagieren. Und neben der Spezialisierung Webdesign wird heute bei uns auch Motiondesign (Videoschnitt) und 3D/Animation gelehrt.

 

Einen großen Vorteil gegenüber der Hochschule sehe ich in der Klassenstruktur der Jahrgänge in der BEST-Sabel Designschule. In ihren Klassen können die jungen Leute die Entwicklung ihrer Mitschüler*innen erleben und über die gesamte Zeit der Ausbildung miteinander und voneinander lernen.

 

Ein fest eingeplantes Praktikum bildet in der Mitte der Ausbildung einen wichtigen Schwerpunkt. Und schon ab dem zweiten Halbjahr findet die praktische Ausbildung über Projektunterricht statt. Für die neue Spezialisierung Brand Design gehen wir auch hier ganz neue Wege. Es wird ab dem vierten Halbjahr Praxistage geben. Hier bezieht das Ausbildungsteam, welches wir Trainee-Team nennen, einen eigenen Raum, um dort die Praxis-Projekte zu bearbeiten. Das ist wie in einer kleinen Agentur. Immer in Begleitung der Dozent*innen der Berufsakademie und der Kolleg*innen der Agentur Fuenfwerken.

 

Sehr wichtig ist auch die praktische Vermittlung der Arbeits-Programme wie Photoshop, Illustrator und InDesign. Mit diesen Programmen werden die Grafikdesigner*innen im Arbeitsleben ihr Geld verdienen und deswegen haben diese Programme einen festen Platz im Lehrplan. An Hochschulen müssen sich die Studierenden dafür neben den Seminaren Tutor*innen suchen. Bei uns gehört das selbstverständlich dazu.

 

“Durch das gemeinsame „Machen“ erhöhen wir gemeinsam mit der BEST-Sabel Designschule die Potentialentfaltung jedes Einzelnen.“

 

@ Helmut Ness: Was verspricht sich Fuenfwerken von der Zusammenarbeit mit der BEST-Sabel Designschule?

Wir freuen uns zuerst einmal auf eine neue Erfahrung und das Ausprobieren dieses gemeinsamen Weges von Lehre und Praxis zu einem ganzheitlichen Ausbildungserlebnis.

 

Außerdem sehen wir eine große Zukunft darin, in der Co-Creation Wissen zu teilen. Das ist bei Fuenfwerken ein elementarer Bestandteil unserer eigenen Haltung und unseres Markenfundaments. Aus diesem Grund heraus haben wir vor einigen Jahren auch die Initiative gestaltBildung ins Leben gerufen, bei der wir mit Schulen kooperieren und in Schulklassen Schüler*innen im Rahmen des Kunstunterrichts Empathie in Bezug auf Gestaltung vermitteln und wecken wollen. Im Bereich Ausbildung und Hochschullehre ist uns wichtig, das spielerische offene Denken zu bewahren und parallel die relevanten Werkzeuge und Prozesse im Markenprozess zu vermitteln.

 

Durch das gemeinsame „Machen“ erhöhen wir gemeinsam mit der BEST-Sabel Designschule die Potentialentfaltung jedes Einzelnen im Berufsfeld des Brand Designs. Fuenfwerken kommt das natürlich auch selbst zugute: Wenn wir früh mit den potentiellen Brand Designer*innen von morgen Erkenntnisse teilen, können wir selbst einen aktiven Beitrag leisten, auf den stetig wachsenden „War of Talents“ zu reagieren.

 

Schlussendlich ist es für unser ganzes Team eine tolle Möglichkeit, Erfahrungen weiterzugeben und damit einen weiteren Sinn in unserem täglichen Alltag als Brand Designer*innen zu kreieren.

 

Mehr zur Spezialisierung Brand Design findest Du hier.

 

Über Fuenfwerken:

Vor 20 Jahren wurde die Agentur Fuenfwerken in Wiesbaden gegründet. Heute gehört sie zu den führenden inhabergeführten Brand Consulting und Design Unternehmen in Deutschland. Die nutzerzentrierten Designprozesse und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Auftraggebern wurde z.B. im Jahr 2016 für die Grill-Marke Weber mit dem German Brand Award in Gold honoriert.

Weitere Informationen zur Agentur Fuenfwerken unter: www.fuenfwerken.com

 

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